Es sind zwar schon einige Jahre verflossen, seit Sie mir die interessanten Dateien des Tagebuchs des Notars Rech gegeben haben. Vor längerer Zeit habe ich auch Ihre schöne Ahnenaufstellung auf Ihrer Heimeite gesehen und danke Ihnen nochmals für die zugesandten Bilder für Band II.
Aber heute war ich baff! Sie haben doch für Ihre Familienforschung von mir alle Daten bekommen und wissen, daß ich schon 1993 die Verkartung von allen Herseler Kirchenbüchern (sogar bis 1900 incl. vieler anderer Informationquellen) in 2 Bänden abgeschlossen habe!
Ich finde es daher mehr als merkwürdig, daß Sie
1.) das alles nochmals gemacht haben und
2.) ohne mich darüber zu unterrichten
Da ich jetzt meine eigenen Ergebnisse im Internet wiederfinden kann, weiß ich wirklich nicht, ob ich noch genügend Motivation und Geld aufbringen möchte, den geplanten 2. Band und einen Erweiterungsband herauszugeben.
Es würde mich freuen, wenn Sie mir dazu eine erklärende Stellungnahme
zukommenlassen würden.
Ralf Breuer, Tel.: 8967
E-post: RW.BREUER@T-ONLINE.DE
Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg für Ihre Pläne! Überlegen Sie sich mal die Homepage!
Mit freundlichem Gruß
Wüllenweber
23. Mai 2001
Lieber Herr Wüllenweber
Es mag ja sein, daß Sie von dem Medium Internet sehr fasziniert
sind. Nach meinen Erkenntnissen befindet sich aber zu ca. 95% Datenmüll
und Werbung im Internet, und ich glaube, ich habe schon mit Computern gearbeitet,
als Sie noch nicht wußten, daß PC Physikalische Chemie bedeutet.
Die Vor- und Nachteile des Internet brauchen Sie mir wirklich nicht
zu erklären. Wenn Ihnen meine Heimseite, die sich nur an der Verbreitung
meines Buches orientiert, nicht gefällt, ist das Ihre Sache. Verbesserungsvorschläge
Ihrerseits können Sie mir gerne machen. Daß ich jedoch kostenlos
die Welt damit beglücke, meine mit viel Arbeit und Zeitaufwand zusammengestellten
Informationen ins Internet zu stellen, kommt in keinster Weise in Betracht.
Ihr Verhalten verstehe ich dbzgl.leider nicht.
Auch geht aus Ihrem Emil nicht hervor, w a r u m Sie die Herseler
Kirchenbücher erneut bearbeiteten. Haben Sie dafür etwas vom
PSA Brühl erhalten?!
Ich hätte Ihnen jedenfalls genug Aufgaben bzgl. Hersel stellen
können, etwa die Ausarbeitung aller staatlichen Protokolle bzgl. *,+,oo
seit Napoleon, um anhand der in den Protokollen genannten Straßen-
und Nachbarnamen Hersel historisch zu rekonstruieren, oder die Verkartung
der KB von Urfeld, Wesseling und Widdig.
Ich finde es recht amüsant bzw. bin äußerst skeptisch,
wenn Sie glauben, mit den "von Hersel" verwandt zu sein. Herr Weffer (Endenichbuch)
behauptet sogar über eine uneheliche Tochter mit Karl dem Großen
verwandt zu sein. Bei den vielen Ungenauigkeiten von irgendwelchen Hobbygenealogen
würde ich mich nur anhand durchgehender schriftlicher Beweisstücke
ori-
entieren, denn bei manchen Ahnenforschern ist der Wunsch der Vater
des Gedankens.
Jedenfalls ist Ihre Internetveröffentlichung für mich und mein Buch kontraproduktiv, und es würde mich freuen, wenn Sie die Ergebnisse der KB von Hersel wieder aus Ihrer Seite herausnehmen würden. Sie können auch gerne auf Ihrer Seite einen "Link" auf meine Seite machen.
mit freundlichen Grüßen
Ralf Breuer