Information für Neulinge in der Ahnenforschung

In der Genealogie erhalten alle Personen eines Stammbaums eine Ordnungsnummer, die von Generation zu Generation um eine Zweierpotenz steigt. Begonnen wird beim Prüfling (der Person, deren Stammbaum erstellt werden soll) mit der 1, der Vater erhält die 2, der Großvater väterlicherseits die 4 und so weiter. Beim Vater einer Person des Stammbaums verdoppelt sich jeweils die Ordnungsnummer.

 
Urgroßvater
8
Urgroßmutter
9
Urgroßvater
10
Urgroßmutter
11
Urgroßvater
12
Urgroßmutter
13
Urgroßvater
14
Urgroßmutter
15
Großvater
4
Großmutter
5
Großvater
6
Großmutter
7
Vater
2
Mutter
3
Prüfling
1

Wie ich die Vorfahren meiner Kinder erforsche

Unterlagen über die Wüllenweber-Vorfahren übernahm ich aus dem Nachlaß meiner Eltern, die in den 30er Jahren im Zusammenhang mit dem Nachweis der arischen Abstammung wenige Generationen der Vorfahren erforscht hatten.
Die Eltern meiner Frau hatten, wie schon erwähnt, ihre Vorfahren sehr umfassend erforscht. Auch diese Unterlagen habe ich übernommen und kann sie verwenden.
Bei dem Nachlaß der beiden Großelternpaare befanden sich als sehr wertvolle Dokumente auch Totenzettel und alte Gebetbücher, in denen Geburts- und Heirats- und Sterbedaten von Familien aufgeschrieben sind.
Da die meisten Ahnen meiner Kinder aus dem Rheinland stammen, kann ich die Dokumente benutzen, die in Brühl bei Köln im Nordrhein-Westfälischen Personenstandsarchiv Rheinland (siehe Kasten) lagern.
Das erleichtert die Forschungsarbeit ungemein, da sowohl die Zivilstandsregister aus dem Rheinland als auch alle Kirchenbücher zur Verfügung stehen. Es erübrigt sich dadurch, mit Standesämtern und Pfarreien korrespondieren oder sie aufsuchen zu müssen.
 
 
Das Nordrhein-Westfälische Personenstandsarchiv Rheinland
Schloß Augustusburg
Brühl
Meine Erfahrungen mit der Arbeit im Archiv.
Das Archiv ist am Montag von 8 bis 18 Uhr und Dienstag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Man ruft am besten an, ob im Lesesaal ein Platz frei ist, wenn man nach 9 Uhr kommen will. Telefon 02232-945380. Es werden keine Voranmeldungen  angenommen. 
Am Empfang weist eine freundliche Dame oder ein nicht weniger freundlicher Herr den Besucher ein. Man zahlt eine Nutzungsgebühr von 5 DM, bringt seine Garderobe und Taschen außerhalb des Lesesaals unter, sucht sich einen Platz und begibt sich dann zum Regal in der Nähe des Empfangs, in dem Ordner mit Listen aller Dokumente stehen. 

Das Archiv bestitzt die Register und Bücher entweder 

  • im Original 
  • als Kopie 
  • oder micro-verfilmt.
(Neuerdings werden die Dateien nach und nach auf CD-ROM geschrieben und somit computer-lesbar.)

Für Material, das aus dem Archiv geholt werden muß, füllt man einen Bestellzettel aus und gibt ihn ab. Nach einer Weile kann man das Buch in Empfang nehmen. Wenn ein Kirchenbuch microverfilmt ist, entnimmt man den Microfilm selbst aus einem Schrank. Microfilme werden an einem Lesegerät gelesen. An einigen Lesegeräten können Kopien der Microfilmseiten erstellt werden (0,30 DM je Kopie). 
Kopien aus Büchern werden auf Bestellung angefertigt und können in der Regel beim nächsten Besuch mitgenommen werden (0,60 DM je Kopie), oder man läßt sie sich zuschicken. 
Die Zivilstandregister aus dem linksrheinischen Rheinland sind in der Regel seit dem Jahr 1798 (Jahr VII der französischen Republik), aus dem rechtsrheinischen Rheinland seit 1810 vorhanden. Die Bücher nach 1875 werden wegen des Datenschutzes nicht ausgeliehen. Sehr hilfreich beim Auffinden von Personen sind die Dezennaltabellen: Die Standesbeamten mußten alle zehn Jahre eine alphabetische Liste erstellen, in der alle Ereignisse (Geburt, Heirat, Sterbefall) aufgeführt sind. 
Namenlisten gibt es auch von mehreren Kirchenbüchern, teils nur von den Taufen, teils von Eheschließungen, teils auch komplette. Auch Familienbücher können von vielen Gemeinden eingesehen werden. 
Übrigens: Die anderen Benutzer des Archivs helfen dem Neuling bereitwillig und gerne.

Im Personenstandsarchiv in Brühl konnte ich bisher als erstes die Personenstandsereignisse (Geburt/Taufe, Heirat, Tod), die mir bereits vorlagen, durch Urkundenkopien belegen.

Es zeigte sich aber auch, daß Daten, die ich übernommen hatte, falsch waren und korrigiert werden mußten.

Dann gelang es mir, viele neue Vorfahren zu finden und bei einigen Zweigen mehrere Generationen weiter zu kommen.

Weitere Hilfen für Anfänger erhalten Sie im Internet unter Genealogie, oder wenn Sie in der Suchmaschine "Yahoo" nach "Genealogie" suchen.
Für den Umgang mit den Dateien der  Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage) erhielt ich von Frau Lüdecke eine Anleitung.
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